Lagerfeuer
11-16-1 (309)
Lf. Nr. 16
1-16-2 (310)
über Irland. Als im 16 Jahrhundert in England die Reformation eingeführt und durch die Königin Elisabeth das katholische Kirchengut in Irland der dort eingerichteten evangelischen Staatskirche überwiesen wird, trat zum Gegensatz der Rassen, der Kelten und Germanen, der der Religion. Heute noch sind etwa ¾ der Einwohner Irlands katholisch. Da die Iren öfters das englische Joch abzuschütteln suchten, so 1555-1603 unter Führung des Grafen von Tyrone, so ward den Rebellen durch Elisabeth ihr Grundeigentum genommen und an englische Einwanderer übertragen. Besonders im Nordosten der Insel, in Ulster (um Belfast), wurden, seit 1607 unter Jacob I. angeblich eine neue Verschwörung Tyrones entdeckt worden war, zahlreiche englische und schottische Einwanderer angesiedelt, um der englischen Herrschaft eine Stütze zu geben. Bei erneuten Aufständen 1641-52 und 1689-91 erfolgten neue Gütereinziehungen. Gelegentlich wurde so durch Parlamentsbeschluß eine Million Morgen auf einmal den Besitzern genommen und an Protestanten verteilt. Die Masse des Landes, 9½ Million Morgen von 11 im ganzen gehörte schließlich den 292 großen und 1942 mittleren Landlords, Landherrn, welche meist, aber nicht alle von englischer Abkunft waren und oft ihre Güter gar nicht selbst bewohnten, sondern sich den (oft sehr geringen) Pachtzins nach England schicken ließen. Verhängnisvoll war es, daß der 1688 aus England wegen seiner Katholisierungsbestrebungen verjagte König Jakob II. im Kampf gegen seine Tochter Mary und deren Gemahl Wilhelm III. von Oranien an den Iren eine Stütze fand und mit französischer Hilfe dort einen Krieg entzündete, der erst durch Wilhelms III. Sieg über Jakob II am Boyne-Fluß (10. Juli 1690) und den Sieg Ginkells über die von dem französischen General St. Ruth befehligten Ihren an den Sümpfen von Aghrim (östlich von Galway)
g1-16-3 (311)
1691 beendigt wurde. Die Hugenottischen Reiter unter Rovigny, die durch Ludwig XIV. Unduldsamkeit aus ihrer Heimat ausgetrieben waren, haben diese Schlacht wesentlich mitentschieden. Infolge dieser Siege wurden die katholischen Iren, die über ¾ der Gesamtbevölkerung ausmachten, als Menschen von verdächtiger Gesinnung behandelt. Der Vertrag von Limerick, der den Katholiken Religionsfreiheit und Besitz ihrer Güter zusicherte, ward von dem Sieger gebrochen.
1-16-4 (312)
Katholiken den Zehnten entrichten.
1-16-5 (313)
1707 die Verschmelzung England mit Schottland stattgefunden hatte. Das irische Parlament hörte auf, die Iren entsandten nach London zum Oberhause 32 gewählte Peers (Lords), darunter 4 Bischöfe, zum Unterhaus 100 Abgeordnete. 1801 trat das erste Gesamtparlament zusammen. Aber infolge der Testakte von 1673, welche von allen Beamten und Abgeordneten das Bekenntnis zum kirchlichen Supremat des Königs und zum Abendmahl unter bei derlei Gestalt und die Verwerfung der Transsubstantiation forderte, konnten nur Protestanten in das Parlament gelangen, und die katholischen Wähler waren genötigt, unter den protestantischen Kandidaten denjenigen auszusuchen, der ihnen am wenigsten unangenehm war. Gegen diese Ungerechtigkeit erhob sich aufs neue der irische Volksgeist, O’Connell (1775-1847), Rechtsanwalt in Dublin, ein Mann von achtunggebietender Gestalt, dröhnender Stimme, schlagfertigen Witz und großer Beredsamkeit, stellte sich 1823 an die Spitze der „katholischen Association", welche die Emanzipation (Befreiung) der Katholiken forderte. Obwohl er als Katholik gesetzlich nicht wählbar war, sandte ihn doch die irische Grafschaft Clare ins Unterhaus. Da lenkte selbst ein so harter Tory wie der „Eiserne Herzog“ von Wellington, der Sieger von Waterloo, damals erster Minister, ein und setzte im April 1829 die Emanzipation der Katholiken durch. Die Testakte ward abgeschafft und von denen, welche ein Amt bekleiden sollten, nur noch der Eid verlangt: „Ich schöre beim wahren Gott der Christen, daß ich das Amt niemals zum Schaden der Kirche von England mißbrauchen werde.“ Damit war die Wählbarkeit der Katholiken zum Parlament zugestanden. Aber gleichzeitig wurde der Vermögenssatz, der zu Vornahme der Wahl berechtigte, so erhöht, daß ⅞ der irischen Völker ihr Wahlrecht verloren. Das irische Proletariat, der der Fahne O’Connells und der Bischöfe folgte, ward politisch
1-16-6 (314)
mundtot gemacht.
1-16-7 (315)
Vertreibung der Landlords und Aufteilung ihrer Güter unter die irische Pächter.
1-16-8 (316)
von denen der erste den Iren Home rule mit eigenem Parlament in Dublin gewährte, der zweite 40 Millionen Pfund Sterling zum Ankauf großer irischer Güter verlangte, welche dann in Form staatlicher Erbpacht an die irischen Bandbauern verteilt werden sollten: Diese Politik Gladstones entfremdete ihm einen Teil seiner Parteigenossen (der Wighs), die als „liberale Unionisten“ sich den Tories näherten und 1912 völlig mit ihnen verschmolzen. Das Unterhaus lehnte die Home-rule-Bill am 7. Juni 1886 ab, bei der darauffolgenden Auflösung blieb Gladstone in der Minderheit und wurde durch den konservativen Salisbury ersetzt. Bei den Neuwahlen 1892 kehrte er jedoch an die Spitze der Regierung zurück und brachte Februar 1893 eine neue Home rule-Vorlage ein. Darin sollte Irland unter einem Vizekönig stehen, der auf je 6 Jahre bestellt wurde. Ein „Rat“ von 48 Mitgliedern (davon 15 aus Ulster) und eine „Versammlung“ von 103 Mitgliedern (davon 27 aus Ulster), beide auf 6 Jahre gewählt, sollten die Gesetzgebung in Händen haben, aber nur über irische Fragen beschließen, ins Reichsparlament sollte Irland nur noch 80 Abgeordnete senden, die über besondere englische Fragen nicht mitstimmten. Die gesamte öffentliche Meinung nahm mit Leidenschaft für und wider Partei. Die Protestanten in Ulster rüsteten sich zum äußersten Widerstand (Home rule means Rome rule). Schließlich nahm das Unterhaus am 1. September 1893 das Home-rule-Gesetz an, das Oberhaus lehnte es aber mit überwältigender Mehrheit ab. 1894 mußte der fast erblindete Gladstone sich ins Privatleben zurückziehen. Bei den Neuwahlen 1895 und 1900 waren Tories und liberale Unionisten in starker Mehrheit. Damit war jeder Gedanke an Home rule begraben.
1-16-9 (317)
durchdrungen, daß den berechtigten Forderungen der Iren Erfüllung zuteil werden müsse. Durch ein Gesetz vom Juli 1896 sollte den Pächtern der Landankauf erleichtert werden, 1895 wurde die englische Ortsverwaltung durch gewählte Körperschaften auch auf Irland übertragen, im August 1903 eine neue Landbill, seit 70 Jahren die 41., eingebracht, nach welcher in 15 Jahren 100 Millionen Pfund-Sterling als Staatsdarlehn aufgewandt werden sollten, damit die Pächter sich eigenes Land kaufen konnten. Die Grundbesitzer sollten den 28 fachen Betrag der Jahrespacht für den Verkauf ihrer Güter erhalten, wozu noch weitere Summen ausgeworfen wurden. Die Pächter sollten ⅘ der bisherigen Pacht zur Tilgung des Staatsanlehens bezahlen. Das Gesetz wurde 1903 angenommen.
1-16-10 (318)
und im April 1912 brachte Asquith eine neue Vorlage ein, die für Irland einen Senat von 40 Mitglieder und ein Abgeordnetenhaus von 164 Mitglieder (davon 59 aus Ulster) vorsah. Das irische Parlament sollte nur für innere Angelegenheiten der Insel zuständig sein. Auswärtige Politik, Post, Handel u. dergl. gehen nur das Reichsparlament an, in das Irland nur noch 42 Abgeordnete entsendet. Das Besteuerungsrecht des irischen Parlamentes sollte ziemlich eng begrenzt sein. Der Lordleutnant (Statthalter) kann auf Weisung der Reichsregierung gegen jedes vom irischen Parlament beschlossene Gesetz ein Veto einlegen. Zur Deckung des irischen Defizits (von 30 Millionen Mark jährlich) soll das Reich jährlich 10 Millionen Mark besteuern, welcher Betrag später auf 4 Millionen Mark vermindert werden soll. Am 11. April 1912 nahm das Unterhaus den Entwurf an, der Widerspruch dagegen schweißte die Tories und die liberalen Unionisten zu einer einzigen Partei zusammen. Am 16 Januar 1913 wurde Home rule in dritter Lesung vom Unterhaus genehmigt, am 30 Januar vom Oberhaus verworfen, am 10 Juni vom Unterhaus abermals angenommen und am 15. Juli vom Oberhaus wieder verworfen. Eine dritte Annahme im Unterhaus mußte den Kampf entscheiden, da das Oberhaus seit der Beschränkung seiner Befugnisse „wohl noch die Zähne weisen, aber nicht mehr beißen kann“, wie Redmond, der Führer der irischen Unterhausfraktion, höhnisch sagte. Diese Rechnung war ohne die Oranienmänner von Ulster gemacht. Diese, welche die Gefahr einer nationalistischen Regierung in Dublin jetzt in nächster Nähe drohen sahen, beschlossen, unter der Führung des Abgeordneten Carson im Notfall sich mit Gewalt dagegen zu wehren, daß sie der unduldsamen irisch-katholischen Mehrheit der Insel, der es vor allem auf die Steuererträge des reichen Ulster ankam, überantwortet würden und die Einheit Großbritanniens sich auflöse. Sie bewaffneten 11 000 Freiwillige, und
1-16-11 (319)
ein früherer General Richardson erklärte sich bereit, der Oberbefehl zu übernehmen. Der neue Führer der Konservativen, der Eisenhändler Bonar Law, seit Ende 1911 Balfours Nachfolger, kündigte an, daß die Unionisten nicht dafür zu haben sein würden, daß man den Widerstand Ulsters durch das Heer breche (Unisonisten-vereinigte Tories und liberale Unionisten). Als die Regierung Miene machte, die im Süden Irlands in Curragh liegenden Truppen nach Ulster zu verlegen, erklärten der Führer der dortigen Reiterbrigade General Gough und 70 von 76 Offizieren, daß sie wohl bereit seien gegen die Feinde des Königs zu reiten, nicht aber gegen Mitbürger, deren Ansicht sie teilten. Sie erbaten ihren Abschied, und nur mit Mühe wurden die militärische Fronde halbwegs durch Asquith, der in dieser Lage selbst das Kriegsministerium übernahm, zur Ruhe gebracht. Am 25. Mai 1914 genehmigte das Unterhaus Home rule in dritter Lesung, unter kalter Ruhe der Opposition. „Lassen Sie“, rief Law aus, „den Vorhang über dieses Possenspiel so bald als möglich fallen! Hier im Hause können Sie ihren Willen durchdrücken. Der wahre Kampf beginnt außerhalb dieses Hauses!“ Bei der festen Entschlossenheit der Mehrheit der Ulsterleute, sich nötigenfalls mit Gewalt der Durchführung von Home rule zu widersetzen, wurde die Lage immer gespannter. Auch die irische Nationalisten bewaffneten sich, um Gewalt mit Gewalt zu vertreiben. Asquith schlug nun vor, daß die Grafschaften Ulsters jede für sich abstimmen sollten, ob sie auf 6 Jahre von Home rule ausgenommen sein wollten. Dabei war zu erwarten, daß ein paar Grafschaften mit katholischer Mehrheit das Gesetz annehmen würden. Um so entschiedener bestanden Carson und Bonar Law auf der dauernden Ausnahme ganz Ulsters, und ihnen trat das Oberhaus bei. Auch das letzte Mittel des Friedens eine auf Anregung des Königs Georgs V. in den Buckingham-Palast berufene Besprechung von 2 Ministern, 2 Tories, 2 Ulsterleuten
1-16-12 (320)
und 2 Nationalisten, schlug fehl (21.-24. Juli 1914), und am 26. Juli fielen in Dublin die ersten Schüsse, da die Truppen, die den Nationalisten geschmuggelte Waffen abgenommen hatten, vom Pöbel mit Steinen beworfen wurden. Die Salve streckte 4 Menschen tot nieder. Nach Ausbruch des Krieges wurde die Durchführung der Gesetze über Home rule und über die Entstaatlichung der Kirche von Wales am 18. September auf 1 Jahr vertagt. Während Redmond wegen der Gewährung von Home rule auf seiten der Regierung stand, blieb die Gährung unter den Unversöhnlichen, geführt von O’Brien, bestehen. Am 22. November 1914 erschien der Ire Sir Roger Casement, einst britischer Konsul im Kongostaat, im Auswärtigen Amt zu Berlin. Er erhielt die Versicherung, daß Deutschland aufrichtig Irlands Wohlergehen und nationale Freiheit wünsche, und daß deutsche Truppen, die in Irland landen würden, nicht als Feinde kommen würden. Der britische Gesandte in Christiania, Findlay suchte darauf Casements Diener durch Bestechung zur Ermordung seines Herrn zu bewegen.
1-16-13 (321)
vorgesehen waren. Aber der ausführliche Plan wurde nicht lange ausgeführt. Wahrscheinlich sahen die Urheber schon bei den ersten Versuchen ein, daß für die Durchführung solcher Absichten mehr Platz erforderlich wäre, als uns bei der hiesigen Ort der Unterbringung zur Verfügung gestellt war. So blieb von allen diesen Anläufen nichts dauernd am Leben als die immerhin erfreuliche Verbindung der Spaziergänge nach Dogo mit einem Fußballspiel auf dem dortigen Rasenplatz. Der Chronist, der über die Häufigkeit solcher Ausflüge etwas sagen soll, hat es schwer etwas sicheres zu berichten. Sie gleichen dem Regen insofern, als sie unregelmäßig eintreten, aber zu gewissen Zeiten des Jahres seltener als zu andern. Die anfangs herrschende Ansicht, daß sie wöchentlich stattfinden, wird wohl kaum noch Anhänger zählen. Auch darin besteht eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Regen, daß man am Abend vorher noch nicht wissen kann, ob am nächsten Tage ein Spaziergang stattfindet oder nicht. Man kann ferner sagen, daß in Erwartung eines Regens der Spaziergang ausfällt, nicht aber in Erwartung eines Spazierganges der Regen. Die auffallendste Regelmäßigkeit besteht hinsichtlich der Wochentage. Die Behauptung, daß der Freitag den Spaziergängen gehört, ist jedoch dahin abzuändern, daß an anderen Tagen sicher kein Spaziergang unternommen wird. Nächstdem ist die regelmäßigste Seite der ganzen Erscheinung die, daß 30/50 % des Spazierweges durch die Straßen von Matsuyama führen, wie das der Bedeutung dieses aufblühenden Brennpunktes der Gewerbe und dem Wunsche seiner Bewohner entspricht, ihre besten Kunden gelegentlich einmal zu sehen. Im Sommer wurden statt der Spaziergänge auch gelegentlich kurze Badeausflüge an den Fluß unternommen. Sonnenbäder sind dabei bisher nicht eingeführt worden, ein unzureichender Ersatz dafür ist das Verbot,
1-16-14 (322)
Sonnenhelme zu tragen.
1-16-15 (323)
die darin bestanden, der Lagerbehörde klar zu machten, daß man einen Tennisplatz nicht anlegen kann, ohne das abschüssige Gelände zu ebnen und mit Sand zu bedecken. Der lehmige Boden bildete eine geeignete Unterlage, und der aufgeschüttete verwitterte Fels eine gute Decke. Große, mit Kaki imprägnierte Fischernetze gaben das Umfassungsnetz ab. In den ersten Tagen des Juni war die Anlage des Platzes schon so weit fortgeschritten, daß sich mit Genehmigung von Herrn Major Kleemann die „Ballspiel-Vereinigung“ bilden konnte. Die Leitung übernahm Herr Hauptmann Stecher; die Mitgliederzahl betrug zu Anfang 16, später 18. Die Hauptaufgabe bestand zunächst darin, die erheblichen Anlagekosten (gegen Y 300,-) aufzubringen. Am 20. Juni konnten die ersten Bälle geschlagen werden. Der Platz erwies sich als vorzüglich, zur Ehre seines Schöpfers Festungsbaufeldwebel Karius. Regenwürmer und Scharen von Ameisen räumten fluchartig das Gelände, als wir ihre eingebauten Stellungen mit Petroleum angriffen. Auf dem Turnplatz wurde ein Reck, ein Barren und ein Pferd aufgestellt.
1-16-16 (324)
daß die Keuschheit seiner spießtragenden Schäflein Schaden litte.
2. Einzelspiel ohne Vorgabe: (Meisterschaft)
3. Doppelspiel mit Vorgabe:
4. Doppelspiel ohne Vorgabe:
1-16-17 (325)
1-16-18 (326)
einen als Liebesgabe zu Weihnachten, 3 andere wurden auf eigene Kosten beschafft. Das Croquetspiel, das sich großer Beliebtheit erfreut, ist dem Lager geschenkt worden.
1-16-19 (327)
wieder ein, begann jedoch um so kräftiger von neuem Anfang September. Durch Sammlung in der Kompanie wurde es uns möglich, noch einen Barren hinzubauen zulassen, der Anfang September fertiggestellt war. Das Turnen wurde mit 6 Riegen aufgenommen, die folgende Stärke hatten:
1-16-20 (328)
Der Pflege der Bewegung dient auch die „Kegelbahngesellschaft Kokaido“. Die Bahn wurde eröffnet am 23. Juni 1915. Vom 6 September bis 6. Oktober fand eine Preiskegeln statt. In Anrechnung gebracht wurden die 4 besten Resultate, Zählen erfolgte nach Holz. 5 Preise, meist Tonmodellierungen hiesiger Gegend, lohnten die Sieger. Diese waren:
1) W. Arps 1192 Punkte (bei 220 Vorgabe), 2) Keyssner 1192 Punkte (Vorgabe 280), 3) Rensing 1188 (280), 4) Riehle 1185 (260), 5) Bähr 1171 (260). Im notwendig gewordenen Entscheidungskegeln zwischen 1 und 2 siegte Arps, Sieger, ohne Vorgabe gerechnet, war Martin mit 1013 Punkten.
1-16-21 (329)
Kunst hier geleistet wird.
Zu einer Seitenlinie des weniger hörbaren Musendienstes, gleichsam zum Dienste einer geistigen Tanzmuse, möge auch das Schachspiel gerechnet werden. Es hat in Yamagoe seinerzeit eine der glänzendsten Leistungen der Pionierindustrie hervorgerufen, die Drechselung von Schachfiguren auf der selbstgefertigten Drehbank, deren Herstellung allein schon als ein Kunstwerk Erwähnung verdient. Schach wird in allen Tempeln mehr oder weniger eifrig gespielt. Selbst Schachturniere haben im vorigen Jahre überall stattgefunden. Die Sieger waren in Yamagoe:
1) Timm, 2) Vzw. Goldschmidt, im Dairinji: 1) Vzw. Knoll 2) Vzfw. Wittig.
Im Kokaido gab es sogar 2 Schachturniere. Das erste im Januar 1915 ohne Vorgabe ergab bei 33 Teilnehmern folgende Preisträger:
Das zweite im Januar 1916, an dem 18 Spieler teilnahmen, war ein Vorgabetrunier, gespielt in zwei Ausscheidungs- und einer Endrunde. Das Ergebnis der Endrunde war:
1-16-22 (330)
Leistungen bereits berichtet. Der Löwenanteil des hörbaren Musendienstes entfällt aber naturgemäß auch die Musik. Im Dairinji bestehen folgende Kurse:
1-16-23 (331)
mehreren Geigenkünstlern hat dort die Erwerbung eines Klaviers die Möglichkeit zur Veranstaltung von musikalischen Unterhaltungsabenden gegeben, deren Abhaltung im Yamagoe z.B. leider schon deswegen ausgeschlossen ist, weil dort die einzelnen Tempel nach 6 Uhr abends nicht mehr miteinander in Verbindung treten können, und daher auch ein abendliches Zusammenwirken der Musizierenden unmöglich ist. Nach dem Vorbilde jenes Mannes, der zwar selbst keine Gelegenheit hatte an Festessen teilzunehmen, aber dafür wenigstens die Speisefolge von solchen sammelte, werden wir die Inhaltsangaben der bisherigen Musikabende des Kokaido in einer späteren Nummer folgen lassen.
Auflösung der Charade in Nr. 13: Saloniki.
--------------
Die irische Frage.
einem uns geäußerten Wunsche und drucken mit einigen
Kürzungen die Darstellung der irischen Frage ab, die Egel-
haaf in seiner Geschichte der neuesten Zeit V. Auflage 1915 gibt.)
Frisch, Froh, Fromm und Frei
Sieger: G. Meyer ( -15 3/6) gegen Homann ( -15)
6-5, 1-6, 6-4
Sieger: F. Siemssen gegen Homann,
6-3, 7-5, 7-5
Siegendes Paar: Lt. Mohr/G. Meyer (-15 3/6) gegen Hpt. Stecher/
Obl Meyer (-15) 6-4, 3-6, 6-4
Siegendes Paar: F. u. W. Siemssen gegen Lt. Rumpf/Homann,
4-6, 6-3, 6-2
2. Riege, 9 Teilnehmer, Vizwachtm. Hentschel
3. Riege, 9 Teilnehmer, Sergt. Ketscher
4. Riege, 9 Teilnehmer, Untffz. Menke
2. Riege
3. Riege
4. Riege
Alters-Riege
Elite-Riege
Riege Ia.
2. Riege
3. Riege
4. Riege
Altersriege
Musendienst.
1) Hauger 24 Punkte (Vorgabe +14)
2) Hasche 21 Punkte (+14)
3) Euchler 18 Punkte (+10)
4) Katzenstein 17 Punkte (+0)
5) v. Costenobel 17 Punkte (+5)
6) Gornick 16 Punkte (+10)
wöchentlich (Mai, Juni und Juli 1915). Eingeübt
wurden 4 stimmige und einstimmige Lieder.
che lang tägl. 1 Stunde. Einübung katholischer Kir-
chenlieder für den monatl. katholischen Gottesdienst.
wöchentlich seit Anfang Februar 1916.
Rätselecke.
Steigerungs-Rätsel
Es zeigen das Wort unsre Führer im Feld
Gesteigert macht es unsre Kleider für Geld.
Das Wort ist ein Stoff für der Frauen Gewand.
Gesteigert ein Städtchen im Posener Land.
Die schönste Zeit in gemäßigten Zonen
Gesteigert der Name von vielen Personen.
Wir sind nicht das Wort im fremden Land;
Gesteigert ersehnt es den Ehestand.